Dienstag, Juli 24, 2007

Das Klärwerk Werdhölzli in Zürich

Das „schmutzige“ Wasser der Zürcher muss durch 4 Reinigungsstufen, bevor es wieder in die Limmat zurück kann.
Bis zum Jahre 1969 wurde das Wasser nur mechanisch (Feststoffe) gereinigt. Dann wurde die Anlage un eine biologische Reinigungsstufe erweitert und 1985 kam dann die chemische Reinigungsstufe und die Filtration dazu.












Die 4 Reinigungsstufen:

1.Mechanische Reinigung
Hier werden mit Hilfe eines Rechens und eines Absetzbeckens ungelöste Stoffe wie Textilien, Sand, Papier, Fett und alle absetzbaren Stoffe aus dem Wasser entfernt.

2.Biologische Reinigung
Der grösste Teil der organischen Schutzstoffe werden durch Mirkroorganismen abgebaut. In einem Belüftungsbecken erlaubt die lange Aufenthaltszeit (10h), dass besondere Bakterien den Ammoniumstickstoff (Fischgift) in Nitratstickstoff umwandeln.

3.Chemische Reinigungsstufe
Die Phosphate können mit Hilfe von Eisensalzen aus dem Abwasser entfernt werden. Das Eisensalz bindet sich mit dem Phosphat zu einem unlösöichen Schlamm, welcher sich zusammen mit dem Belebtschlamm (Mikroorganismen) in einem weiteren Schritt (Nachklärbecken) vom Abwasser trennen lässt.

4.Filtrationsstufe
Um die restlichen Schwebestoffe noch zu entfernen, wird das Wasser durch einen Schwerkraftfilter geleitet. Auch in dieser Stufe wird noch die Möglichkeit geboten mit Hilfe von Eisensulfat den Phosphatgehalt weiter zu reduzieren.


Schlammbehandlung
Der anfallende Klärschlamm wird auch weiterverwendet. Er wird in die Schlammfaulung gebracht. Dadurch verkleinert sich sein Volumen und er Stinkt nicht mher. Das Nebenprodukt davon ist Faulgas, mit welchem eine Gasturbine angetrieben wird. Diese Turbine deckt ca. 50% des Stromverbrauches und praktisch des ganzen Wärmebedarf der Anlage Werdhölzli. Der Schlamm wird dann entwässert und getrocknet und anschliessend im Zementwerk und der Kehrichtverbrennungsanlage verbrannt.


Durchflussmengen:
Januar: 5`923`100m3 (Tiefstand)
März: 8`266`400m3 (Höchststand)

1 Comments:

Blogger Haustechnik HSZ-T said...

Eine interessanter Bericht. Leider machen Sie mir Ihren Lernprozess nicht sichtbar.

Note: 4.5

11:55 PM

 

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