Sonntag, Juli 29, 2007


Haustechnik Beitrag 1
Raul Mera Juli 2007
Architektur & neue Energiequellen/ Materialien
am Beispiel des Schweizer Pavillons der EXPO 2010 in Shanghai von Buchner Bründler Architekten, Basel

Ausgangslage:
Mit der Veröffentlichung dieses Beitrages im Bereich Haustechnik möchte ich einen unkonventionellen Weg einschlagen, anhand des Beispieles in der Wettbewerbsszene der Schweizer Architekten und Gestalter für das Schweizer Pavillon der Expo 2010 in Shanghai.

Präsenz Schweiz zeigte sich in Aichi, Japa (2005) mit einem Berg, in Shanghai wird es eine Sesselbahn sein. Doch die Sesselbahn kann mehr als nur Touristen und Expo Besucher im Kreis zufahren. Die Sesselbahn soll nur ein Sinnbild dafür sein wie ökologisch und nachhaltig die Schweiz handeln will.
Buchner Bründler Architekten laden die Besucher auf eine zehnminütige Fahrt auf dem Sessellift ein. Dieser führt über eine blühende Alpwiese auf dem Dach des Pavillons. „Eine Erholungsfahrt und ein bisschen Exotik für die Bewohner der Megametropole Shanghai“, wie Andreas Bründler sagte.
Der Schweizer Pavillon wird ein Wettkampf werden in Punkto, Materialität, Kosten, Zeitdruck, Vereinfachung (ohne an Originalität zu verlieren) und die neue Haustechnik muss teils noch erfunden werden.
Der organisch und expressiv geformte Schweizer Pavillon stellt von oben betrachtet eine Landkarte dar. Ist diese eine Verschmelzung der Chinesischen und der Schweizerlandkarte?
Im Grundriss bilden Stützen den Innenraum, wie Elefantenbeine an denen sich die Sesselliftbahn hochwinden kann. Die Fassade des Baukörpers wirkt wie ein Vorhang, ein licht- und luftdurchlässiges Mesh aus natürlichen und technologischen Materialien.
Die Hülle aus Bioresin, Bioresin oder Biothan ist ein ungiftiger und auf Basis nachwachsender Rohstoffe entwickelter Kunststoff, der umweltfreundlich, extrem abriebfest und leicht zu verarbeiten ist. So wird beim Schweizer Pavillon die Hülle also aus einem ungiftigen und kompostierbarem Material sein, ein aus Soja gewonnenes Harz.
Buchner Bründler reden von einer essbaren Haut. Eine Haut oder ein Gewebe die als Träger von neuartigen Solarzellen dient, die dank Farbstoffmolekülen aus Beerensaft diffuses Licht in elektrische Energie umwandelt. Das Heisst Solarzellen die keine direkte Sonneneinstrahlung mehr brauchen sonder nur noch eine gering leuchtende Lichtquelle würde ausreichen um genügen Strom zu erzeugen, damit die Sesselbahn fährt.
Die Nachhaltigkeit ist das Leitthema des Pavillons. Eine Gebäudehülle die sich mit der Zeit zersetzten kann, die Energiegewinnung aus einer neu entwickelten Solarzelle (erneuerbare Energie). Fazit: Ein gutes Beispiel zeitgenössischer Architektur für das Zusammenspiel verschiedener Disziplinen im Bereich der Baukunst: Kreation, Technik, und Ökologie. Gespannt werde ich die Entwicklung des Pavillons weiter verfolgen und hoffe mit diesem Beitrag aufmerksam gemacht zu haben in was für eine spannende Zeit wir leben. Alles ein bisschen Since Fiction oder?

Lernprozess:
Wichtig scheint mir, dass immer gespannt Neuerungen verfolgt werden sollen, wie Technologien, Material und Energie. Dieses Wissen hat den jungen Architekten sicher einen grossen Vorteil in diesem Wettbewerb verschafft. Der Beitrag soll aufzeigen wie man Wettbewerbsfähig in der Architektur bleiben kann: durch Wissen und Kreativität sich Vorteile anderen gegenüber zu verschaffen ist der Idealfall. Denn sich bei einem offenen Wettbewerb der über 100 unterschiedliche Ideen behandelt hat, zu behaupten ist eine grosse Leistung. Schon früh im Entwurfsprozess Technisches zu hinterfragen und den Anspruch an neuem nicht zu verlieren ist für mich Vorbildlich und deshalb lernreich und motivierend.

1 Comments:

Blogger Haustechnik HSZ-T said...

Gute Arbeit. Vorsprung durch Fortschritt, sicher ein Erfolgsrezept!
Note 5

2:20 AM

 

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