Dienstag, Juli 18, 2006

UNTERPUTZINSTALLATIONEN AN KELLER-AUSSENWAND

M. Inhelder, HSZ-T, Zürich, Sem. 6A, Lernjournal Haustechnik, 18.07.2006



AUSGANGSLAGE:

Durch die Umstellung von einer Ölheizung auf eine Gas-Brennwertheizung entsteht durch den Wegfall des Öltanks zusätzlicher Raum im Untergeschoss eines Einfamilienhauses. Dieser Raum wird erweitert und in einen Wellnessbereich umgenutzt. Dazu gehören eine Dusche und eine Sauna, zusätzlich erweisen sich die Gasinstallationen zu einem Problempunkt da die Heizung inklusive den dazugehörigen Leitungen nach dem Umbau nicht mehr sichtbar sein sollen und nicht wie in einem Neubau in den Beton eingelegt werden können. (Bei der Gaszuleitung ist dies vom Werk her jedoch sowieso verboten).
Der umgenutze Raum muss am Boden, der Decke und den Wänden gedämmt werden um den Vorschriften zu entsprechen und um die bauphysikalischen Probleme zu vermeiden.
Während einer Besprechung mit dem Heizungsinstallateur, dem Sanitär, der Bauherrschaft und dem Architekten wird entschieden das die Leitungen in der Aussenwanddämmung (Polystyrol XPS) geführt werden sollen. Die Bauherrschaft und der Architekt äussern zusätzlich den Wunsch auch den Duschenmischer Unterputz zu installieren.

LÖSUNG:

Zuerst werden die Leitungen an der Aussenwand befestigt, dies ist sehr einfach realisierbar, da diese schliesslich aus Stahlbeton besteht und somit die Halterungen ohne Probleme befestigt werden können.
Wichtig ist, dass die Leitungen mit einem Abstand von mindesten vier Zentimetern von der Wand entfernt befestigt werden. Dies ist nötig damit bei den Warmwasserleitungen für die Dusche kein Kondenswasser entstehen kann. Sie müssen rundum gedämmt werden. Der Baumeister wird danach die Dämmung anbringen und die Zwischenräume mit weicher Dämmung (Mineralwolle) und Bauschaum ausfüllen. Die harten XPS-Dämmplatten kann er nicht exakt genug zuschneiden damit keine Zwischenräume entstehen würden. In der nachstehenden Skizze ist dies in Planform dargestellt.

ZUSÄTZLICHES PROBLEM:

Die Gaszuleitung wurde im Zuge der neuen Strasseninstallation schon vor 2-3Jahren vom Werk ins Haus gezogen. Sie stösst nun genau das ins Haus wo die Sauna liegen soll. Das Werk bewilligte Ausnahmsweise, dass die Leitungen Unterputz geführt werden dürfen. Die einzigen Bedingungen waren: 1. Der Gaszähler muss jederzeit auswechsel- und vor allem ablesbar sein und 2. der Gashahn muss jederzeit zugänglich sein, damit man diesen abdrehen und somit die Gaszufuhr unterbrechen kann. Rund um den Gashahn wird es nun ein Kästchen geben, welches unter der Sauna-Liegebank einfach zu finden ist. Um die Wärmedämmung zu gewährleisten wird die Rückwand dieses Kästchens ausgeschäumt. Die Front dieses Kästchens wird zusammen mit der Sauna eingebaut und vor allem gestalterisch eingepasst, damit es opitsch nicht stöhrt. Damit keine Beschläge notwendig sind, wird die Front mit Magneten befestigt. Den derzeitigen Stand dieser Arbeiten können Sie auf dem Foto erkennen.

Im Anhang befinden sich noch weitere Fotos zum Zeitpunkt der Rohinstallation und solche des aktuellen Bauvortschrittes.
Diese Foto’s werde ich laufend aktualisieren, damit man auch das fertige Produkt beurteilen kann. Leider ergaben sich auf der Baustelle Verzögerungen, deshalb trifft mein Journaleintrag auch ein bisschen verspätet ein....

Die Version mit Fotos habe ich an Hernn Amacher per pdf gesannt... Anscheinend ist es hier nicht so einfach ein paar Foto's hochzuladen... ausser man setzt die Auflösung sehr tief an...